2018-06-17
ავტორი : Anna Margvelashvili
Eine Person, ein Schicksal - gemeinsame Geschichte


Vor kurzer Zeit hat mich bei der Betrachtung des Familienalbums ein Anfang 1945 in Berlin aufgenommenes Foto zum Nachdenken gebracht:

Eine junge Frau spaziert fröhlich auf der Straße, im Hintergrund sieht man die Gedächtniskirche[1]. Es ist kurz vor dem Zweiten Weltkrieg oder sogar Kriegszeit. Die junge Frau ist meine Tante – Elisabeth (Lisiko) Margvelashvili. Ich hatte nicht geschafft, sie persönlich kennenzulernen. Jetzt, nach vielen Jahren der Familienforschung, weiß ich, dass Lisiko 1920 in Kutaissi geboren ist und 1922 schon Georgien verließ – mit ihrer Mutter Mariam Khechinashvili und ihrem Onkel Vasiko Margwelaschwili. Sie sind nach Deutschland gereist zu Lisikos Vater Tite Margwelaschwili, der seit 1921, nach der Flucht vor den Bolschewiki, in Berlin lebte.[2] 1927 wurde hier mein Vater, Givi Margwelaschwili, geboren. Lisiko, in Berlin aufgewachsen, floh 1945 im Alter von 25 Jahren vor der sowjetischen Armee, zunächst nach Italien und anschließend nach Argentinien, wo sie 2003 im Alter von 83 Jahren verstarb. Freunde haben nach Lisas Tod ihrem Bruder eine kleine Tasche mit Fotos, ein paar Briefen und Dokumenten geschickt. Aus diesen Dokumenten erfuhren wir Lisikos genaues Geburts- und Sterbedatum. Und wir sahen auf den Fotos das Funkeln ihrer Augen und dass ihr Gesicht auch im Alter ihre Lebenskraft bewahrt hatte. Das ist alles, was meiner Familie von der unbekannten Tante übrigblieb, sowie Fragen, die mit der Zeit mehr und mehr wurden.

Manchmal habe ich meiner Tante in Argentinien aus Tbilissi Briefe geschrieben. Sie war eine Zeitzeugin politischer Prozesse von lokaler und weltweiter Bedeutung geworden. Ich hatte aber nie daran gedacht, ihr dazu Fragen zu stellen, um darüber mehr zu erfahren. Ich war zu jung. Die Antworten hätten mir aber geholfen, die zerstreute, nur fragmentarisch überlieferte Geschichte meiner Familie zu rekonstruieren. Diese Möglichkeit ist nun für immer verloren und damit die Beseitigung der weißen Flecken in der Familiengeschichte nicht mehr möglich. Dieser Umstand hat mir bewusst gemacht, dass die Fixierung der Erinnerungen von Zeitzeugen äußerst wichtig und dringlich ist, um über eine Datenbank des historischen Gedächtnisses zu einer Aufarbeitung der Epoche, sowie den Rollen der Menschen in der Familiengeschichte und ihrer Bedeutung in der Geschichte allgemein - zu kommen.


Photo: Lisiko Margvelashvili, Berlin, Kurfürstendamm, Deutschland 1945



Verlorene Spuren


Im Jahrhundert der Revolutionen, der Bürgerkriege und zweier Weltkriege, totalitärer Regime und Massenmigration wurde eine Vielzahl von Familien in Mosaiksteinchen aufgesplittert und über große Räume verteilt. Viele Familienangehörige haben die Spuren voneinander verloren. Wegen verschwundener Zeugen und wegen der Angst, die die Zeugen hatten, gerieten diese Geschichten in Vergessenheit; das gemeinsame Bild der Familie wurde für die Nachkommen wie vom Nebel verschluckt.

Das 20. Jahrhundert hat auch Georgien und georgische Familien mit einem Brandmal versehen. Vor der sowjetischen Besatzung 1921 konnten sich einige durch Emigration retten, andere blieben bewusst da und glaubten daran, dass der Kampf immer noch einen Sinn habe. Ein Teil hat gezwungen, aber auch freiwillig aus idealistischen Gründen mit dem Regime kooperiert. Ein anderer Teil versuchte Widerstand zu leisten. Unter den Bolschewiki erfolgte in den 20er Jahren eine erste Welle von Repressionen, danach die Entkulakisierung, dem folgte die Kollektivierung der Landwirtschaft und von 1937 bis 1938 der große Terror; in den 40er Jahren gab es Massendeportationen von ethnischen und religiösen Minderheiten, nach Ende des Zweiten Weltkrieges folgte eine weitere Welle von ethnischen Deportationen (Armenier, Griechen etc.).

Dem allen fielen Tausende unschuldige Menschen zum Opfer, sie kamen um oder blieben ohne Heimat, ohne Haus, ohne Familie oder Angehörige und wurden gezwungen, das Leben in einer völlig fremden Umgebung erneut anzufangen. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass heute in der ganzen Welt und auch in Georgien viele Menschen immer noch nach der zwischen Ländern oder gar Kontinenten verlorenen Geschichte ihrer Familien suchen.

Die Nachkommen der direkten Beteiligten an den dramatischen politischen Geschehnissen, besonders die Enkel und Urenkel, fragen oft nach den gebrochenen Geschichten der Familien, nach der historischen Rolle und dem Schicksal ihrer Vorfahren. Die Nachkommen-Forscher müssen oft ein kompliziertes und langes Verfahren durchmachen, um die Geschichte der Familien zu rekonstruieren und Antworten auf ihre Fragen zu finden. Solche Forschungen, außer aus reiner Neugier, sind meist Versuche, (neueste) traumatische Geschehnisse auf persönlicher Ebene zu verarbeiten und unter die nicht beendeten Geschichten eindlich einen Punkt zu setzen. So sind die Erfahrungen in den westlichen Ländern und überwiegend auch in Deutschland. Die Nachkommen suchen Spuren ihrer Vorfahren, die durch die nationalsozialistische Diktatur und den Zweiten Weltkrieg verloren gingen und versuchen, die Mikrogeschichte der Familien wiederherzustellen. Diese Forschungen berichten uns dann in Publikationen über den Prozess der Suche bis zu den Ergebnissen, in denen die Autoren ihre persönlichen, individuellen Forschungen und emotionellen Erfahrungen den Lesern detailliert mitteilen und welchen Weg sie von der Idee bis zum Schluss gegangen sind. Die Weitergabe von emotioneller Erfahrung sowie des Prozesses der Forschung, die möglichen Schritte und die Beschreibung der Logik – dies alles kann ein besonderes Beispiel für die jungen Forscher sein, die gerade die ersten Schritte auf der Suche nach Spuren ihrer Vorfahren machen.



Forschungsfeld



Die Aufarbeitung und Forschung der totalitären Geschichte, gerade in Deutschland, hat eine lange Tradition und ist bereits eine bedeutende Aufgabe in der Bundesrepublik; dementsprechend besteht bereits ein solches Forschungsumfeld, was den Prozess der Suche äußerst erleichtert.

In Georgien hingegen haben die Aufarbeitung und Beurteilung der totalitären Vergangenheit nicht stattgefunden. Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit wurde die Veröffentlichung der Materialien und Quellen aus der sowjetischen Periode nur spontan und fragmentiert begonnen, ohne Analyse und Aufarbeitung. Interne Unruhen, Krieg, schwere wirtschaftliche Lage und andere Probleme haben diese Übergangszeit stigmatisiert; niemand hat sich mit der Einschätzung der sowjetischen totalitären Vergangenheit, mit der Lustration und mit der Beförderung der Prozesse zur Aufarbeitung der Geschichte befasst. Seit der genannten Zeit sind diese Aufarbeitungen nunmehr privaten Initiativen und Bemühungen überlassen; die staatlichen Einrichtungen hatten sich nur für die Fälle zu sowjetischer Vergangenheit interessiert, wenn es eine politische Notwendigkeit darstellte.

Dennoch haben in der letzten Zeit in Georgien die Forschungen zur Zeitgeschichte zugenommen, weil mehr und mehr Jugendlichen sich dafür interessieren. Sie werden nicht mehr allein durch Historiker geleitet, sondern auch wieder privat gefördert. Die Initiativen und Forschungen rund um eigene Familiengeschichte haben auch zugenommen. Aber im Vergleich zu Deutschland zeigen diese Forschungen verständlicherweise noch wenig bedeutende Aktivitäten, auch mit Berücksichtigung des Hintergrundes, der gegenüber der Forschung der sowjetischen totalitären Vergangenheit im Lande vorhanden ist. Bis vor einigen Jahren war es den Nachkommen der Opfer von Repressalien nicht einmal möglich, zu recherchieren, in welchen Archiven die bestimmten Akten über ihre Vorfahren zu finden sind.

Arbeit in Archiven ist jedoch ein unerlässlicher und äußerst wichtiger Teil solcher Forschungen. Die langjährige Erfahrung der Bundesrepublik gegenüber der Aufarbeitung von Vergangenheit und das Vorhandensein zahlreicher Forschungsinstitute, Organisationen und Forscher hat das Forschungsumfeld im Allgemeinen enorm verbessert und verfeinert. Die Forschung in den Archiven zeigt deutlich, dass die Arbeit der Mitarbeiter dominant bestimmend ist und das System maximal an einer Unterstützung orientiert ist.

In dieser Hinsicht gibt es noch sehr viel in Georgien zu verbessern. Die Nachkommen der Opfer vom sowjetischen Terror werden bei ihren Nachforschungen auch dadurch gehindert, dass in der sowjetischen Zeit sehr wenig über die Repressionen ausgesetzten Personen geredet wurde (es war äußerst gefährlich, über die „Feinde des Volkes“ zu sprechen). Familienangehörige hatten auch oft aus Angst dokumentarische Materialien vernichtet. Durch diese „Stummheit“ gingen Spuren einiger Personen verloren, zur Vervollständigung und Verstärkung der Familienerinnerungen ist es jedoch notwendig, die Archivmaterialien durchzusehen und zu erforschen. Die Arbeit in Archiven ist wenig beneidenswert. Es fehlt an Arbeitsraum, die Offenheit ist unzureichend bei hohen Preisen und das vorhandene Archivsystem ist wenig auf die Anforderungen des Forschers orientiert. Im Gegenteil, das System schafft viele Hindernisse. Um das gesetzte Ziel zu erreichen, ist die Archivarbeit jedoch - eine unbedingte Voraussetzung.

Ich denke, wir sollten das Vorhandensein des Forschungsumfelds als einen Teil der staatlichen Politik betrachten; falls es in einer Übergangszeit die schwachen staatlichen Einrichtungen nicht schaffen konnten, entsprechende Programme durchzuführen, sollten sie zumindest für die Entwicklung eines für die Forschung angepassten Umfelds sorgen und die Förderung der Forschungsinitiativen unterstützen, damit der Prozess einer Aufarbeitung der neuesten, totalitären Vergangenheit nicht vollständig eingestellt wird.

Das vorliegende Blog ergreift die langjährige Forschung der verlorenen Familiengeschichte, ihren Prozess und ihren emotionellen Hintergrund; in diesem Fall bin ich die Nachfahrerin, die Forscherin und versuche aufgrund der Analyse der persönlichen Erfahrung, meine Kenntnisse in der Rekonstruktion der Familiengeschichte anderen interessierten Personen mitzuteilen. Dabei hat sich die Geschichte meiner Familie vorwiegend zwischen Deutschland und Georgien abgespielt, und ich habe in Archiven, Bibliotheken und anderen Forschungsanstalten dieser beiden Länder gearbeitet. Hierbei möchte ich betonen, dass der Forschungsprozess in deutschen Archiven aus der Ferne, elektronisch, überwiegend sehr einfach und mühelos gelaufen ist; durch die Korrespondenz konnte wesentlich mehr Archivgut gesichtet werden, als es in Georgien möglich war.






Familiendarstellung



1921, zur Zeit der sowjetischen Besatzung Georgiens, ist mein Großvater, Titus Margvelashvili, zusammen mit vielen anderen Menschen, die das Land verließen, ebenfalls emigriert. Er war Mitglied der National-Demokratischen-Partei Georgiens. Er hat sich mit seiner Familie (der Ehefrau und der in Georgien geborenen Tochter – Elisabeth Margvelashvili) in Deutschland, in Berlin niedergelassen; mein Vater als der jüngere Sohn wurde bereits in Berlin geboren. Er war drei Jahre alt (in der Wirklichkeit aber sechs Jahre, er erinnerte sich nur so), als seine Mutter, Mariam Khechinashvili, sich das Leben genommen hat, sie wurde in Berlin beigesetzt und stammte aus einer katholischen Familie in Kutaissi. 1945 hat meine Tante aus Angst vor der Roten Armee Deutschland verlassen und zog nach Argentinien.

1946, nach dem Krieg, lebten die in Berlin gebliebenen Vater und Sohn in der sogenannten Britischen Besatzungszone. Eines Tages hat Titus Margvelashvili seinen 18 Jahre alten Sohn, der kaum Georgisch sprach, zum berühmten Professor Shalva Nutsubidze, der auf einer Dienstreise aus der UdSSR in Ostberlin war, zu einem Treffen eingeladen. „Komm, Du wirst Georgier kennenlernen“, schlug er vor. Vater und Sohn wurden von einem Auto abgeholt (das vom Gastgeber gesendet wurde). Im Auto sahen sie drei weitere Personen, unter der Zivilkleidung war die Militärkleidung zu erkennen. Das Auto fuhr durch das Brandenburger Tor, direkt nach Osten, zur Militärkommandantur der sowjetischen Besatzungszone. Dort, in der Zelle, verbrachten Vater und Sohn eine Nacht. Am nächsten Morgen wurde Titus Margvelashvili abgeholt – seitdem ging jegliche Spur von ihm verloren.

Givi Margvelashvili gelangte zuerst ins Gefängnis Hohenschönhausen und anschließend in das Konzentrationslager Sachsenhausen, wo er mehr als anderthalb Jahre ohne jegliche Beschuldigung, Befragung oder Gerichtsverfahren verbrachte. Er wurde einfach von allen vergessen. Das KZ war, selbstverständlich, unter der Kontrolle der sowjetischen Regierung, die es für Strafgefangene, darunter auch politische Gefangene, benutzte. Nach anderthalb Jahren besuchte das KZ zufälligerweise ein Georgier, General des KGB[3] (wie sich Givi Margvelashvili erinnert, sein Nachname soll Gokieli gewesen sein). Ein weiterer Zufall war es, dass der General die Liste der Inhaftierten gesehen hatte, einen georgischen Familiennamen bemerkte und sich für das Schicksal des Arrestanten interessierte. Der KGB-General hat Givi Margvelashvili mit einem Zivilflugzeug nach Tbilissi mitgenommen und hier bei den Verwandten – Tante Tamar Margvelashvili und deren Ehemann, Alexander Landia, untergebracht.

Dies ist die Geschichte unserer Familie, die ich seit meiner Kindheit hörte. Es war das, was mir meine Eltern mitteilten. Großvater war Opfer des sowjetischen Systems, mein Vater – auch. Wegen der politischen Emigration aus Georgien, wegen der zwangshaften Entführung aus Berlin – hat der natürliche Entwicklungsweg der Familie sich mehrmals unterbrochen, anderswo angefangen und während dieser Unterbrechungen ging die Spur verloren, die viele Jahre später zum Gegenstand der Forschung durch die Nachkommen geworden ist. Es gibt nur einen Menschen, der es erzählen kann – meinen Vater, aber er erzählt jedoch wegen des persönlichen Traumas kaum davon, er versucht vielmehr, durch seine literarische Arbeit die eigene Geschichte zu verarbeiten. „Ich habe bereits einen Schlusspunkt gezogen und möchte nie mehr dazu zurückkehren“, sagte er mir vor kurzem.



Die Quellen



Die Familiendarstellung oder das Gedächtnis der Familienmitglieder (unmittelbare Zeugen der Ereignisse oder der nächsten Generation, die die Geschichte auch erzählt bekamen) ist oft ungenau und braucht Überprüfung; trotzdem ist sie ein wichtiges Mittel zur Wiederherstellung einer verlorenen Geschichte, da es eine menschliche, emotionelle Dimension in die Geschichte einbringt. Die Familienforscher beginnen selten mit der Rekonstruktion der Familiengeschichte nur mit dem Ziel, die tatsächlichen Materialien zu sammeln. Mehr Interesse gilt der Wiederauffüllung der Familiengeschichte, Rollen und Charaktere der Vorfahren zu sehen und ausgehend davon, die eigene Rolle und das Verhältnis einzuordnen. Hierfür ist die Forschung der in der Familie in verschiedener Form erhalten gebliebenen Materialien wichtig und bedeutend, sowie auch die Kommunikation zwischen den Generationen, die Fragen zu stellen und Familienarchive zu analysieren. Aber nur im Gedächtnis der Familienmitglieder und in der Familie erzählte „Legenden“ sind nicht genug. Das Gedächtnis kann sich irren. Deswegen wird es mit Materialien aus den Archiven, Bibliotheken, Museen und anderen tatsächlichen Fakten aufgefüllt. Für das Endergebnis der Forschung aber ist beides gleichbedeutend, Archiv- sowie Familiengedächtnis. Sich nur einerseits auf offizielle Quellen, die von der menschlichen Emotion, von der individuellen Wahrnehmung der politischen und gesellschaftlichen Ereignisse oder andererseits auf das Gedächtnis, die individuelle Vision und Erinnerung zu stützen, wird die Forschung wieder im Nebel von Mythen und Legenden verhüllen und von der Realität wegtreiben.





Anstoß der Forschung und Forschungslabyrinth



Im November 1996, in der damaligen Zeitung des Sicherheitsministeriums von Georgien mit dem Namen „Streng Ungeheim“, wurde ein Artikel veröffentlicht: „Zwei Seiten der Medaille“. Der Artikel beruhte auf den sog. KGB-Akten und berichtete über das Leben und das Gerichtsverfahren von drei georgischen politischen Emigranten, die in Deutschland lebten und anschließend in Georgien verurteilt wurden, darunter war auch Titus Margvelashvili. Damals hatten wir, mein Vater, Givi Margvelashvili, und ich zum ersten Mal erfahren, dass es von Titus Margvelashvili eine Akte gegeben hat; dieser Artikel war auch die erste offizielle Bestätigung, dass Titus Margvelashvili exekutiert wurde. Er wurde 1946 in Tbilissi erschossen.

Die Familienmitglieder erfuhren aus diesem Artikel, dass es ein Archiv im damaligen Sicherheitsministerium gegeben hat, wo „Strafrechtliche Akten“ der zu verschiedenen Zeiten repressierten Personen aufbewahrt wurden. Nach bestimmten Verfahren konnten die Familienangehörigen der repressierten Personen die Akten ihrer Nachkommen einsehen. Aufgrund des Ansuchens an den Minister Vakhtang Kutateladze kontaktierte mich der damalige Direktor des Archivs, Igor Mironov, und erteilte mir die Erlaubnis, die Akte Nr. 8251 von meinem Großvater einzusehen.

Das Archiv der Akademie des Innenministeriums war Ende 1990 in einem erbärmlichen Zustand. Die Akten, die den Brand während des Tbilisser Krieges (1991) überlebten, wurden ins sog. Modul-Gebäude, in einen großen, dunklen Raum auf dem Boden gelagert. Die Akte von Titus Margvelashvili und damit verbundene andere Materialien bestanden aus mehreren Bänden. Da es unmöglich war, vor Ort zu arbeiten, fragte ich nach der Genehmigung, die Akte zu kopieren, was auch zugelassen wurde. Aber bald wurde klar, dass, obwohl ich ein Recht hatte die Akte zu kopieren, das Ministerium keinen Kopierer besaß (dies war die Antwort, die ich bekommen habe), die Akte dürfe außerdem das Gebäude nicht verlassen. Ich war gezwungen, am nächsten Tag ins Archiv mit einem kleinen, tragbaren Kopierer zu kommen, welchen ich mir geliehen hatte (es war ungefähr 1996-1997, dieser Kopierer war damals ein Luxus). Heute schätze ich diese Möglichkeit sehr – das Recht, die Akte eines Vorfahren vollständig und kostenlos kopieren zu dürfen.

Die Akte war sehr informativ und interessant für mich, davor hatte ich ja nichts außer der Erzählung meines Vaters gewusst. Das Kennenlernen der Akte gab mir die Möglichkeit, die Biografie des unbekannten Großvaters und die Familiengeschichte zu vervollständigen und zu berichtigen. Zum Beispiel erfuhr ich, dass er vor der Emigration, d.h. bis 1921, mit Zeitschriften der national-demokratischen Richtung zusammengearbeitet hat (Sakartvelo[4], Samshoblo[5] u.a.). Er hat viele verschiedene thematische Artikel veröffentlicht, war an der Gründung der National-Demokratischen-Partei beteiligt (1917) und anschließend auch ein aktives Mitglied. Es wurde auch ermöglicht, die Chronologie seines Lebens in der Emigration wiederherzustellen, die strafrechtliche Akte hat Informationen über seine politische Tätigkeit in der Emigration beinhaltet, darunter auch während der Regierung im Nationalsozialismus. So hat er z.B. in der georgischen Redaktion des Ostministeriums gearbeitet und war Vorsitzender der georgischen Landsmannschaft seit 1941, d.h. während sehr kritischen Kriegsjahren. Er wurde mehrmals von der Gestapo vorgeladen, war ein Mitbegründer der Organisation der georgischen Nationalisten. Aus der Akte erhielten wir u.a. Information über seine Familienangehörigen (Eltern), sowie auch die Namen anderer georgischen Emigranten in Deutschland.

Nachdem die Archivakte gefunden war, habe ich angefangen, auch seine publizistischen Briefe zu suchen. Die Akte hatte einige Namen der Zeitungen beinhaltet. Nun versuchte ich, außer diesen genannten Namen auch andere Periodika des „nationaldemokratischen Geistes“ zu finden. Ende der 90er Jahre waren die Zeitungen in den Bibliotheken noch nicht digitalisiert. So musste ich die wesentlichen Auflagen aus den Jahren 1914-1921 durcharbeiten, das heißt, Blatt für Blatt durchstöbern und die Namen der Autoren auf jeder Seite lesen. Dies war eine sehr umfangreiche und nicht besonders unterhaltsame Arbeit, dazu kam noch die Tatsache, dass es in der Bibliothek wegen Gefahr von Beschädigung der Zeitschriften verboten war, Kopien zu machen. Es gab damals noch keine Digitalkameras, doch trotz der Tatsache, dass ich einige Artikel gefunden habe, habe ich aus den oben genannten Problemen (Zeit, Kopien, ungenügend Erfahrung etc.) bald aufgegeben.

Ich habe damals zwar aufgegeben, aber dieses Thema ließ mich nicht mehr los: nachdem mir Digitalkameras zur Verfügung standen, kam ich zurück in die Bibliothek und habe angefangen, Schritt für Schritt die Artikel zu suchen und aufzunehmen. Als Außenstehende wusste ich nicht, wie die fotografierten Materialien in der Inventur erfasst werden sollten. Oft hatte ich vergessen, Daten und Seitennummern aufzunehmen, ein einheitliches Verzeichnis zu erstellen, weswegen ich mehrmals zur gleichen Akte zurückkehren musste, um die Mängel der Archiverfassung zu beheben. Im Laufe der Zeit hatte ich andere Zeitungen gefunden, wo es viel mehr Materialien zur Verfügung standen. Dabei, während der Freizeit, hatte ich die digitalisierten Materialien ins Word-Format übertragen.

Durch die Artikel hatte ich die Interessensgebiete meines Großvaters kennengelernt, dadurch verstand ich auch, wo und in welche Richtung die Suche gehen sollte, in welchen Archiven und Sammlungen die Dokumente aufbewahrt werden könnten, die mir helfen würden, die Geschichte der Familie aufzuarbeiten. Tatsächlich sind solche Forschungen wie ein Labyrinth: eine Quelle führt zur anderen, wenn du denkst, bereits alles gesehen zu haben, führt dich eine Fußnote ganz woanders hin, wo weitere zahlreiche Materialien zu finden sind. Also leichter Anfang und anschließend, kein Ende zu sehen. Aber jeder neue Artikel, Brief, Quelle bringen so viel Freude. Auf der letzten, zusammenfassenden Stufe der Forschung möchte man alle Informationen benutzen und schildern, es fällt einem schwer, auf etwas zu verzichten, was man mit solchen Bemühungen erworben hat.

Genau so, Schritt für Schritt, musste ich außer in den Bibliotheken auch in anderen Archiven und Sammlungen arbeiten und dies war eine Herausforderung wie auch die Arbeit in Berliner Archiven. Wegen der Unerfahrenheit, wusste ich nicht, wie und wo die Suche angefangen werden musste und was müsste denn überhaupt gesucht werden? Die Aufgabe schien mir so schwer, dass ich einfach Angst bekam und den Prozess einfach unbewusst gelassen habe, bei Seite gelegt und vergessen hatte. Es brauchte einige Jahre, um mich wieder der Forschung zuzuwenden. Diese Jahre hatten ihrerseits Erfahrungen und Kenntnisse mitgebracht und mich dadurch auf die nächste Stufe vorbereitet.

2010 haben wir, Kollegen und Gleichgesinnte, das Labor zur Erforschung der sowjetischen Vergangenheit gegründet. Von Anfang an war ich an den Forschungen in verschiedene Richtungen der Organisation beteiligt. Bisher dachte ich, dass die Forschung der Familiengeschichte nur für mich interessant sein könnte, jetzt aber fand ich heraus, dass ich bei einem solchen Unternehmen nicht allein bin, dass viele Menschen versuchen, die Geschichte ihrer Familien zu rekonstruieren. Und im Allgemeinen besteht es großes Interesse an der sowjetischen und der neuesten Vergangenheit, wobei dieses Interesse immer mehr wächst. Die Mitbegründer der Organisation waren Historiker, Journalisten, Forscher. Die Zusammenarbeit mit diesen Menschen hat mir ermöglicht, die mich interessierenden Fragen über den allgemeinen Forschungsrahmen, über den historischen Kontext zu stellen und ermöglichte, meine persönliche Mikroforschung voranzutreiben und auf eine neue Etappe zu bringen. Außer der organisatorischen Unterstützung wurden folgende Informationen zum wichtigen Anstoß:

  • In Berlin, in der Wohnung meines Vaters, wurden wissenschaftliche Artikel von Titus Margvelashvili in deutscher Sprache gefunden (Kopien, die Ende der 90er Jahre durch Frau Steffi Chotivari-Junger überreicht wurden).
  • Bei einem Gespräch sagte mein Vater: „Unsere Wohnung und Keller waren voll von Titus Margvelashvilis Arbeitsdokumenten. Das Archiv der georgischen Landsmannschaft (georgische Kolonie) wurde bis zum Ende bei uns aufbewahrt“.
  • Ebenso sagte einst mein Vater: „Wir besuchten manchmal das Grab meiner Mutter, jetzt kann ich mich nicht mehr erinnern. Wir hatten immer Blumen mitgebracht“.

So entstanden die Motive der weiteren Suche in Deutschland (Berlin). Die Korrespondenz mit verschiedenen Archiven Berlins: ich fragte, ob Titus Margvelashvilis Archiv bzw. Nachlass da vorhanden sein könnte, welches 1946 in einer herrenlosen Wohnung gefunden worden war. Obwohl ich diese persönliche oder landsmännische Dokumentation nirgendwo finden konnte, ermöglichten es die aus Berliner Archiven erhaltenen Antworten und dort aufbewahrten Dokumente, die bisher durch die erste Etappe meiner Forschung erstellte Familiengeschichte nachzufüllen und einige Tatsachen zu detaillieren oder vollständig zu widerrufen. Außerdem erleichterte es, nächste Schritte zu machen, die für die Rekonstruktion notwendig waren: zum Beispiel hatte ich zum ersten Mal über die Geburts- und Todesdaten meiner Großmutter (Mariam Khechinashvili) mittels eines Dokuments aus einem der Berliner Archive erfahren. Dieses Dokument erleichterte mir, das Grab der 1933 in der Nähe von Berlin verstorbenen Großmutter zu finden (das bis heute existiert). Dies war ein emotionell äußerst bedeutender Augenblick für mich, das greifbare Ergebnis einer langjährigen Suche.


Nach dieser langjährigen Forschung konnte ich 2018 die Sammlung der wissenschaftlichen Werke meines Großvaters Titus Margvelashvili über die Geschichte und die Ethnologie des Kaukasus herausgegeben. Diese Werke wurden in den 30er Jahren in Deutschland geschrieben. Die Zusammensetzung, Übersetzung und Gestaltung der Materialien zu einem Buch hatten jahrelang gedauert. Als Nächstes in der Reihe steht die Sammlung seiner publizistischen Werke, die er vor der Emigration im Jahre 1921 in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht hatte. Die Auflage wird mit seiner vollständigen Biografie eingeleitet. Die Wiederherstellung dieser Biografie wurde in den letzten Jahren erstellt. Wir wussten fast nichts von ihm. Im gleichen Prozess habe ich Angaben zu meiner Großmutter Mariam Khechinashvili und ihrer Familie sowie zu meinem Urgroßvater Simon Khechinashvili gesammelt. Ich habe aus der Ferne entdeckt und mich verliebt in die Stadt Kutaissi, unsere Heimat, habe andere Emigranten kennengelernt, die in Deutschland lebten. Z.B. Digitale Kopien aus einem Archiv über eine Emigrantenfamilie – Familienarchiv von Michael und Christine Tsulukidze werden zurzeit in SOVLAB aufbewahrt. Demnächst werden wir auch die Erinnerungen von Christine Todua-Tsulukidze veröffentlichen.

Das Finden des Grabs meiner Großmutter, die Herausgabe des ersten Teils des Buches und die Vorbereitung des zweiten Teils, damit die wiederhergestellte Biografie des Großvaters, sind unvergleichliche Erlebnisse; eine teilweise Beendigung der einzelnen Episoden einer umfangreichen Forschung ist endlich möglich gewesen. Die Forscher wissen, wie bedeutungsvoll solche Zwischenfinalen für die Motivation sind. Wie nach einem langen Umherirren hat man etwas Spürbares gefunden und ergriffen. Dies sind Zwischenergebnisse, ich arbeite weiter an der Forschung der Familiengeschichte, da ich immer noch unbeantwortete Fragen habe.





Zum Schluss



1996, als ich die ersten Schritte auf dem Weg der Forschung meiner Familiengeschichte beschritten habe, war die Aufarbeitung der sowjetischen Vergangenheit, das Lebens und die Werke der georgischen Emigranten noch wenig interessant für die Gesellschaft; fast keine Memoiren und Forschungen waren zugänglich. Die einzige Quelle, die ich hatte, waren die strafrechtliche Akte und die Erinnerungen meines Vaters, der damals in Deutschland lebte. Ich hatte nie vor, zum Selbstzweck irgendeine fundamentale Forschung durchzuführen, doch zuletzt wurde die genannte Mikroforschung zu einem bedeutenden Thema, welches mich mein ganzes Leben lang begleitet und meine zukünftige Tätigkeit auch erheblich geprägt hat. Die Forschung wuchs langsam aus dem Rahmen der Familiengeschichte heraus und verwandelte sich in ein Interesse an der in Deutschland ansässigen georgischen Emigration, am Schicksal der Menschen, an der Suche ihrer Spuren. Darüber hinaus hat inzwischen auch mein Interesse an der Geschichte der georgisch-deutschen Beziehungen zugenommen und diese Richtung ist heute ein wichtiger Teil meiner Tätigkeit.

In meinem Fall ist eine aus persönlichem Interesse angefangene Mikroforschung langsam zur Verantwortung geworden. Was ich suchte und forschte, eine bestimmte Geschichte, das Leben und Schicksal bestimmter Menschen erwiesen sich so eng mit anderen Menschen verbunden, mit Geschichten und Schicksalen dieser, dass es manchmal schwer fiel zu verstehen, wo die Geschichte einer Familie oder einer Hauptperson endete und die der anderen anfing. Unterwegs stolperte ich an der Vielheit der Nebenthemen, die mich mitgerissen haben, als wenn es mein Hauptthema wäre. Vielleicht muss man dazu bereit sein – auf das Hauptthema konzentriert bleiben, damit die Forschungslabyrinthe dich nicht für lange Zeit davon fortdrängen. Es ist aber klar, im Forschungsprozess musst du manchmal nicht nur die „Deinen“ kennenlernen und „betrauern“, sondern auch vollständig fremde Menschen. Die Geschichte dieser meist ohne interessante Nachkommen gebliebenen Menschen der breiten Öffentlichkeit mitzuteilen, die Einbeziehung ihrer Geschichte in die „große Geschichte“ ist ein Teil der Verantwortung, die über das enge Familieninteresse hinausgeht und Vergangenheitsforschern sicherlich bekannt und verständlich ist.

Wie war der Forschungsprozess, außerdem dass es sehr viel Zeit gebraucht hat? Ich hatte mich oft gefragt, warum nahm es so viel Zeit? Nur weil ich keinerlei Forschungserfahrung hatte? Oder braucht es wirklich so viel Zeit, die Geschichte einer auf zwei Länder zerstreuten Familie wiederherzustellen?

Jetzt, als ich den Hauptteil der Forschung abgeschlossen habe, verstehe ich, dass ich auch außer der Unwissenheit der Arbeit viel Zeit deswegen gebraucht habe, weil dieser Prozess sehr große emotionelle Bereitschaft erfordert. Die Forschung der Familiengeschichte, die mit den totalitären Regimen verbunden ist, kann für die Nachkommen zu einem Trauma werden. Oft mehr als selbst die zersplitterte und unbeantwortete Familiengeschichte. Im Laufe der Forschung muss man Fragen bewältigen, die nie ein Teil der Familiengeschichte waren und bisher auch nicht in das Konzept des einzelnen „Opfers“ oder „Helden“ passen.

Es braucht Zeit, um genügend Kenntnisse und Erfahrungen zu erlangen. Auch für die Erlernung, wie man die Fragen stellt und wie man die Antworten sucht. Es braucht alles Zeit: die Reflexion außerhalb der Emotionen, die persönliche Distanzierung von den Vorfahren und die abstrahierte Beurteilung des Forschungsgegenstandes.

Heute verstehe ich schon, dass meine regelmäßige und langfristige Distanzierung nicht nur wegen des Mangels der Forschungskompetenzen und der Unkenntnisse des Forschungszeitraums passierte, sondern deswegen, dass ich emotionell nicht bereit war, einige Tatsachen anzunehmen. Zum Beispiel die Tatsache, dass mein bisher nur als Opfer betrachteter Großvater freiwillig oder unwillkürlich in einem Amt des nationalsozialistischen Regimes gearbeitet hat, dass er im Konflikt mit vielen Menschen war und diese parteiamtliche Auseinandersetzung oft die für das Land dienliche Ideen und Anliegen zum Opfer hatte. Hätte ich mehr von der ideologischen Plattform der nationaldemokratischen Partei Georgiens gewusst, sowie der Geschichte dieser Partei und der zahlreichen internen Spaltungen, der zerstreuten Emigration und der unendlichen Auseinandersetzungen und politischen Visionen, der Mitarbeit des Teils der Emigranten mit Nationalsozialisten, der damals geltenden Regeln über die Landsmannschaften, den Versuchen der Befreiung georgischer Gefangener aus den Lagern, der mit der sowjetischer Regierung zusammenarbeitenden Emigranten und anderes – würde es für mich viel leichter sein, sich von den manchen für mich heute unakzeptablen Positionen und Anschauungen zu distanzieren. Genau die Distanzierung vom „Forschungssubjekt“ hat viel Zeit genommen. Dies sind die Faktoren, weswegen es passiert, und es sich vielleicht lohnt, den Forschungsprozess der Familiengeschichte zeitlich in Verzug zu setzen. Obwohl Verzug auch negative Seiten hat: wenn der Nachkommensforscher lernt und innerlich wächst, um ein Thema zu bewältigen, verlässt uns eine bestimmte Generation, die bezeugen kann.

Seit 2017 hat SOVLAB angefangen, die Erinnerungen in einer Serie „Verbotene Erinnerung“ zu publizieren. Politiker, Emigranten, Kriegsgefangene, Bauern und andere erzählen über ihr Leben und den Einfluss des sowjetischen Regimes auf ihr Leben. Die Rückkehr solcher Stimmen in die Geschichte, zu spurenlosem Verschwinden, zur Verdrängung aus den Erinnerungen, zum Vernachlässigen, um das das sowjetische Regime so gründlich, direkt oder indirekt, bemüht war, ist wichtig für das Andenken von tausenden Menschen mit solchen Erfahrungen. Und dort, wo es solche Erinnerungen nicht gibt, ist der Weg für die Forscher der Familiengeschichte offen. Die Geschichte jeder Familie ist ein Teil der ganzen Geschichte. Wie unser Motto der Auflageserie der Erinnerungen lautet: „Ein Mensch, Ein Schicksal, Gemeinsame Geschichte“.

P.S. Ich bedanke mich bei meiner Freunden Keti Megrelishvili und Ana Cheishvili, sowie bei meinen Kollegen, Irakli Khvadagiani und Dato Jishkariani. Sie überzeugten mich, diese Erfahrungen und Geschichten könnten möglicherweise für jemanden interessant sein. Dieser Gedanke erlaubte mir, diesen Blog zu schreiben. Ich bedanke mich gany herlzich bei Ekkehard Maaß und Lisa Ihmels für die Unterstutzung!




[1] Die Kirche zum Gedächtnis von Kaiser Wilhelm steht in Berlin. Während des Zweiten Weltkrieges wurde ihre Kuppel zerbombt und ist bis heute als Mahnmal an den Krieg so geblieben.

[2] Tite (Titus) Margvelaschwili (mein Grossvater). Seine Frau – Mariam Khetschinaschwili. Kinder: Lisiko (Elisabeth) und Giwi Margwelaschwili. Bruder von Titus – Wassil (Wasiko) Margwelaschwili.a

[3] Staatssicherheitdiens in der Sowjetunion.

[4] Georgien

[5] Heimat

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